H2O
Mantraartig hatten mir die (Be)Herrscher von mit Hunderten von Tasten, Reglern und Knöpfen bestückten Schnittplätzen immer wieder gepredigt: ‚Keine Getränke auf diese Tische, egal wie lang dein Tag war, egal wieviel Koffein dir gerade fehlt!’. Daran hat sich Frau leidend aber brav (fast) immer gehalten. Zivilem Ungehorsam nie abhold, ist das natürlich am heimischen Schreibtisch etwas ganz anderes.
Stolz steht die Wasserflasche neben dem Laptop als das Telefon klingelt. Der beherzte Griff zum Mobilgerät läßt die Flasche kippen, dem Anrufer (wer war nicht mehr festzustellen, bitte melden) offenbart sich über den Audiokanal mein Horrorszenario. Die Flasche liegt, die Tastatur schwimmt. ‚Not aus’ ist der Gedanke der den Finger steuert. Flüche ergießen sich in den unbekannten Gehörgang.
Tasten abschnipsen, Küchenkrepp vorsichtig in Pfützen pressen… immer das große P für Panik in den Augen. Was (ist) wäre das Leben ohne Computer, verdammte Abhängigkeit.
Tasten wieder drauf klipsen, anschalten, Passwort eingeben und – denkste – die Kiste will nicht verstehen.
Nun wird aus Wasser Kommunikation. Rundrufe ins computerbewanderte Umfeld. Mailboxen betextet, Anrufbeantworter beschworen. Dann endlich beruhigende Worte: das wird schon wieder, trocknen lassen, einpacken, morgen vorbeikommen.
Tagsüber flattern Beileidsbekundungen per SMS ins Haus, ein Programm zum Umgehen des Passwortes ist geschrieben … gerührt von soviel Mitgefühl, hoffend, bangend und auf Entzug harre ich des abendlichen Therapietreffens. Und es geschieht Unglaubliches, unter analysierendem Blick und geübten Griffen der Freundin lernt mein Laptop ganz schnell, mich wieder zu mögen. Danke an alle Mitleidenden und ein ganz besonders herzliches 'das werde ich Ihnen nie vergessen' an Frau K. Ich lebe wieder – technisch.
Stolz steht die Wasserflasche neben dem Laptop als das Telefon klingelt. Der beherzte Griff zum Mobilgerät läßt die Flasche kippen, dem Anrufer (wer war nicht mehr festzustellen, bitte melden) offenbart sich über den Audiokanal mein Horrorszenario. Die Flasche liegt, die Tastatur schwimmt. ‚Not aus’ ist der Gedanke der den Finger steuert. Flüche ergießen sich in den unbekannten Gehörgang.
Tasten abschnipsen, Küchenkrepp vorsichtig in Pfützen pressen… immer das große P für Panik in den Augen. Was (ist) wäre das Leben ohne Computer, verdammte Abhängigkeit.
Tasten wieder drauf klipsen, anschalten, Passwort eingeben und – denkste – die Kiste will nicht verstehen.
Nun wird aus Wasser Kommunikation. Rundrufe ins computerbewanderte Umfeld. Mailboxen betextet, Anrufbeantworter beschworen. Dann endlich beruhigende Worte: das wird schon wieder, trocknen lassen, einpacken, morgen vorbeikommen.
Tagsüber flattern Beileidsbekundungen per SMS ins Haus, ein Programm zum Umgehen des Passwortes ist geschrieben … gerührt von soviel Mitgefühl, hoffend, bangend und auf Entzug harre ich des abendlichen Therapietreffens. Und es geschieht Unglaubliches, unter analysierendem Blick und geübten Griffen der Freundin lernt mein Laptop ganz schnell, mich wieder zu mögen. Danke an alle Mitleidenden und ein ganz besonders herzliches 'das werde ich Ihnen nie vergessen' an Frau K. Ich lebe wieder – technisch.
Erstbesuch und gleich begeistert
Ach ja: ich hätte es wahrscheinlich mit einem Fön probiert. Gute Idee - nur dass ich wahrscheinliche vor lauter Umsetzungswahn einfach eine Heizstufe zu hoch eingesetzt hätte. - Und hätte dann nie erfahren. dass diese Idee an sich gut aber in dem Falle zu gut gemeint war.
Grüsse aus Zürich von einer weggezogenen Berlinerin. *g*
Da grüßt die Berlinerin doch - und nach einem Blick in dein Blog, Mekka für Fotobegeisterte wie mich - herzlichst zurück. Am 26. Juni werde ich durch Züri geistern. Gibt's Tips für gute Fotoausstellungen?