2003 - ein winziges Dörfchen an der südlichsten Ostküste Bulgariens. Keine Hotels, extrem wenige Touristen - ein verschlafener, stiller Ort. Zwei Strände in zehn Minuten Laufdistanz. Einer von beiden bewirtschaftet und deshalb, wegen des mitreisenden Kindes und eigenen Komforts bevorzugt. Der Rückweg vom Strand zum Quartier leicht aufsteigend. Für mich anfangs mäßig anstrengend, nach zwei Tagen respiratorisch extrem überfordernd. Der Erhalt des empfohlenen Akutsprays in der nächstliegenden Apotheke dagegen einfach und um vieles billiger als in Deutschland.
Aber was zur Hölle war es, dass Frau so außer Gefecht setzen konnte?
Die eingehende Recherche spuckte
Ragweed/Ambrosia aus, denn Beifuß war in der saisonalen Wirkung bekannt und anderes blieb nicht. Beim auswertenden Arztgespräch daheim stieß ich leider damals auf Unverständnis.
2009 - Ambrosia steht inzwischen auf der Allergenliste ganz oben und es wird
allerorten vor der
Pflanze gewarnt.
Betroffenen hilft das wenig.
Aber es ein gutes Gefühl mit extremer Atemnot in der
Rettungsstelle sofort, kompetent und als mündige Patientin behandelt zu werden. Danke!
Die Ausbreitung der fiesen Pflanzen werde ich nicht verhindern können. Was bleibt ist den eigenen Körper zu 'stählen' - heute ist Tag drei ohne Nikotin.