15 kostbare Minuten
Warum sind Schuhläden immer dort, wo Frau 15 Minuten zwischen zwei Terminen verbummeln muss? Warum sind Schuhläden genau dann nicht voll, wenn Frau eintritt? Warum nimmt Frau selektiv nur die Stiefel wahr, die ihr schon vor zwei Monaten ausgezeichnet standen, aber preislich über der Schmerzgrenze lagen? Warum verlangt dieses Schuhgeschäft ausgerechnet jetzt für die herrlichen, spitzenhackigen, schwarzen Langschäfter 50 Euronen weniger? Warum ist die Verkäuferin so ungewohnt höflich und kundenumsatzorientiert? Warum ist sie in Lichtgeschwindigkeit mit der richtigen Größe aus dem Lager zurück? Warum sind die Waden trotz sportlicher Quälereien Höchstleistungen nicht dicker geworden? Warum vermeldet die innere Stimme nicht pflichtbewusst: du hast doch schon drei Paar schwarze Stiefel? Warum kann Frau ausnahmsweise die PIN für ihre Geldkarte ohne langwieriges Wühlen in mitgeführten Zetteln wie aus der Pistole geschossen eintippen?
Warum sind Frau 15 Minuten auf ein Mal so verdammtlang teuer?
Warum sind Frau 15 Minuten auf ein Mal so verdammt