Reise

Frühlingsgefühle im Staccato.
Der Körper schwingt im Takt.
Die innere Stimme vermeldet Sicherheit.
Gemengelage
Die Straßenecke ist belebt, das Café voll. Ich balanciere Kalorienbombe und Kaffee an einen Tisch, setze mich unbeholfen, die Zeitung ablegend. Lesen will ich und doch bleibt keine Zeile haften. Mein Blick schweift unruhig. Es ist ein FreiTag. Frühlingshaft warm. Die selektive Wahrnehmung vermeldet eine Überzahl an Kleinstkindern und dazugehörigen Eltern(teilen). Da liegt er vor mir, der unbekannte Mikrokosmos. Unterbrochene Gespräche, wahlweise am Mobiltelefon, weil das Kind schreit. Ein „Du war(s)t’ mal“, in der Endlosschleife. Ich bin da und doch nur anwesend. Die Welt aus der ich gerade komme ist so anders.
insomnia
nacht kriecht durchs gedärm
gedanken schleudern hirnwände
ängste sprengen membranen
ferner schatten morpheus
gedanken schleudern hirnwände
ängste sprengen membranen
ferner schatten morpheus
Haiku VIII
zartes gedeihen
im sanft wachsenden ein traum
wärmendes leben
im sanft wachsenden ein traum
wärmendes leben
Wortbruchstellen eines Weiberabends II
"Nimm sie. Das sind die Schlappen eines Transitmannes."
Nordnordöstlich

treibt mich der Wind für ein paar Tage, deren Glück südsüdöstlich hätte liegen sollen.